Der Code des Lebens

Der Code des Lebens

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Barbara Strobl: Barbara Strobl: Der Code des Lebens wird präsentiert von GHGA, dem Deutschen Humangenom-Phänomarchiv. Viel Spaß bei der heutigen Folge: Frauen in der Genetik – Forscherinnen. In der heutigen Folge haben wir ein etwas anderes Format. Ich spreche heute, statt mit einem Fachexperten oder einer Fachexpertin, mit zwei Kolleginnen und einem Kollegen von GHGA. danke Ulli und Julia, dass ihr dabei seid.

Ulrike Träger: Ulrike Träger: Hallo.

Julia Philipp: Julia Philipp: Hallo. Danke, dass wir da sein dürfen.

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Koray ist heute leider verhindert, aber wir nehmen seinen Teil dann separat auf, und werden ihn in die Folge reinschneiden. Aber warum eine Sonderfolge? Am 11. Februar ist der internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Wir haben uns also überlegt, wer sind denn die spannendsten Frauen im Bereich der Genetik? Und sind dabei auf zu viele Vorschläge gekommen. Wir mussten also eine Auswahl treffen und werden euch insgesamt vier Forscherinnen vorstellen. Und zusätzlich noch eine Frau, die, obwohl sie keine Forscherin war, trotzdem einen wahnsinnig großen Beitrag in der Genetik geleistet hat. Nachdem wir viel zu viel zu erzählen haben, werden wir diese Folge in zwei Teile aufteilen. Heute stellen wir euch die vier Forscherinnen vor, und das nächste Mal dann Henrietta Lacks. Henrietta Lacks war eine Frau, von der Krebszellen stammen, die für die Genetikforschung extrem wichtig waren. Bevor wir jetzt aber loslegen, möchte ich euch noch kurz eine Studie aus dem Jahr 2021 vorstellen. Dabei wurde der Frauenanteil von renommierten wissenschaftlichen Preisen untersucht. Es waren 141 wissenschaftliche Preise dabei, sowie der Nobelpreis, die Fields-Medaille für Mathematik, Robert-Koch-Preis und viele mehr. Der Zeitraum, der untersucht worden ist, war von 2001 bis 2020. Über alle diese Preise und diesen Zeitraum waren 2011 Männer aber nur 262 Frauen bei den Preisträgern dabei. Das Gute daran ist allerdings, das Verhältnis ist mit der Zeit besser geworden. Also in den ersten vier Jahren waren nur sechs Prozent der Preise für die Frauen. Und in den letzten vier Jahren immerhin schon 19 Prozent. Interessant ist auch, über den gesamten Zeitraum, also über alle 20 Jahre, sind 16 Prozent der Preise überhaupt nie an eine Frau verliehen worden. Also 22 von den 141. Und zwei von diesen Preisen sind sogar nach Frauen benannt. Warum sind Preise überhaupt wichtig? Sie sind ein Anzeichen für die Anerkennung in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und sie können natürlich auch für die weitere Karriere helfen, zum Beispiel bei der Anwerbung von Finanzierung. Wenn es um Preise geht, sind unsere Forscherinnen ganz vorne dabei. Drei von ihnen haben einen Nobelpreis bekommen und eine Frau hat die National Medal of Science der USA bekommen. Wir werden euch die Frauen in chronologischer Reihenfolge vorstellen, also fange ich selber gleich an. Ich möchte euch heute Barbara McClintock vorstellen. Barbara McClintock war US-Amerikanerin und sie lebte von 1902 bis 1992. Sie wurde also stattliche 90 Jahre alt. Sie war Botanikerin und Genetikerin und ist vor allem bekannt dafür, dass sie den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin im Jahr 1983 bekommen hat. Aber fangen wir erst einmal von vorne an. Ursprünglich wurde Barbara Eleanor genannt. Aber ihre Eltern fanden dann, dass der Name Eleanor viel zu feminin und sanft ist. Und sie fanden Barbara passt besser zu ihrem temperamentvollen Wesen. Es stellte sich dann bald heraus, dass Barbara McClintock studieren wollte. Ihre Mutter war ursprünglich dagegen, weil sie dachte, sie ist dann unverheiratbar. Aber ihr Vater erlaubt es. Also studierte sie Landwirtschaft an der Cornell University in Ithaca, New York. Das war damals eine von nur zwei Unis in den USA, die auch für Studentinnen im Bereich Naturwissenschaften offen war. Sie promovierte dann 1927 zum Thema Chromosomen von Mais. Der Mais blieb dann ihr ganzes Leben ihr Forschungsobjekt. Der Mais bietet sich recht gut für Genetikforschung an. Eine andere Möglichkeit ist oft noch die Fruchtfliege, aber Barbara McClintock blieb beim Mais. Beim Mais sieht man nämlich schön auf den einzelnen Maiskörnen die Farbe, die hilft, die genetischen Unterschiede visuell darzustellen. Nach ihrer Promotion blieb McClintock vorerst noch in Cornell und hatte auch unterschiedliche Gastaufenthalte an anderen Universitäten, unter anderem auch in Deutschland. Leider vergab aber diese Uni keine unbefristeten Stellen an Frauen, also wusste sie, dass sie weitergehen muss. Sie bekam eine Assistenzprofessur an der University of Missouri. Auch da kündigte sie jedoch, sobald sich herausstellte, dass sie auch hier keine unbefristete Stelle bekommen wird. Im Endeffekt war sie dann beim Carnegie Institute am Cold Spring Harbor. Das ist ein privates Forschungsinstitut, wo sie auch bis zum Schluss bleiben konnte. Ich habe noch ein Zitat gefunden, das zeigt, wie wichtig für sie die Forschung war, also wie sehr das wirklich ihr Lebensmittelpunkt war. Sie hat gesagt: „Ich war einfach so interessiert an dem, was ich tat, dass ich es kaum erwarten konnte, morgens aufzustehen und loszulegen.“ Aber kommen wir nun zu ihrer Forschung. Ihren Nobelpreis hat sie für die Entdeckung der springenden Gene bekommen. Die nennt man auch Transposons. Diese springenden Gene können den Standort auf einem Chromosom oder zwischen Chromosomen wechseln. Entdeckt hat sie das bei der Maispflanze, aber auch bei uns Menschen gibt es diese springenden Gene. Sie hat auch entdeckt, dass Gene während den verschiedenen Zellentwicklungsstadien aus und eingeschaltet werden können. Das heißt, sie hat eigentlich herausgefunden, dass die Genetik deutlich mobiler und veränderbarer ist, als man bis dahin dachte. Das heißt, bis dahin ist man eigentlich davon ausgegangen, dass Gene, wie so eine Perlenkette, einfach eines nach dem anderen ganz stabil positioniert sind. Vielleicht noch als Hintergrundinformation - die Entdeckung der Struktur der DNA war erst 1953. Ihre Forschung zu diesem Thema war aber primär in den 40er Jahren. Also war die Vorstellung der Genetik damals schon noch sehr abstrakt, und man konnte sich vieles noch nicht so wirklich vorstellen. McClintock sammelte dann jahrelang Daten zu diesem Thema und trug ihre Forschung 1951 in einem Vortrag beim Cold Spring Harbor Symposium vor. Der Vortrag funktionierte nicht besonders gut. Sie präsentierte sehr viele Fakten und es war alles etwas zu kompliziert. Das heißt, nach ihrem Vortrag war absolute Stille im Raum. Sie selber sagte dann, die Reaktion der Kollegen reichte von Verwirrung bis zur offenen Ablehnung. Es gibt aber auch ein Zitat von einem Kollegen, der hat gesagt: „Ich habe kein Wort verstanden, das sie gesagt hat. Aber wenn sie sagt, dass es so ist, dann muss es so sein.“ Sie war dann relativ enttäuscht nach dieser Präsentation. Sie hat weiter geforscht an dem Thema und noch weiter alles gut dokumentiert, aber sie hat aufgehört, dazu viel zu publizieren. Es hat dann auch noch mehr als zehn Jahre gedauert, so bis in die 1960er, 70er Jahre, bis weitere Forschungsergebnisse ihre Forschung bestätigten, dann auch an anderen Organismen. Den Nobelpreis hat sie dann im Jahr 1983 bekommen. Das war dann mehr als 30 Jahre nach ihrer Entdeckung, und da war sie dann auch schon 82 Jahre alt. Ihre Reaktion zum Preis war: „Es wirkt unfair, jemanden den Preis dafür zu geben, dass man für viele Jahre Spaß hatte, die Maispflanze zu bitten, Probleme zu lösen, und den Antworten zuzusehen.“ Noch schnell ein paar Fakten zum Nobelpreis. Barbara McClintock erhält den Nobelpreis alleine. Und zu diesem Zeitpunkt ist sie erst die dritte Frau, auf die das zutrifft, quer über alle Nobelpreisdisziplinen. In dieser Kategorie, in der sie ihn bekommen hat, also Physiologie oder Medizin ist sie bis heute die einzige Frau, die ihn alleine bekommen hat. Generell ist die Frauenquote in dieser Kategorie nicht besonders hoch. Es haben bis heute zwölf Frauen und 209 Männer diesen Preis bekommen, also die Frauenquote liegt bei 5,5 Prozent. Barbara McClintock hatte also viele Hürden in ihrem Leben, aber auch sehr viel erreicht. Zum Abschluss noch ein letztes Zitat von ihr. Sie hat gesagt: „Wenn du weißt, dass du auf dem richtigen Weg bist, wenn du dieses innere Wissen hast, dann kann dich niemand aufhalten, egal was sie sagen.“ Also das war Barbara McClintock. Was meint ihr, ist eine coole Frau, oder?

Ulrike Träger: Ulrike Träger: Auf jeden Fall. Die Zitate sind auch super. Da merkt man richtig die Passion für Science, ne?

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Ich glaub, sie war sehr passioniert, für die Forschung. Ja. Auf jeden Fall.

Julia Philipp: Julia Philipp: Super finde ich auch, dass manche, die noch nicht ihre ganze Forschung verstanden haben, trotzdem schon gewillt waren, ihr zu glauben. Das heißt ja, sie muss ein sehr selbstbewusstes Auftreten gehabt haben.

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Sie hat natürlich auch vorher schon an Sachen geforscht und entdeckt. Sie war auch zu diesem Zeitpunkt schon, glaube ich, bekannt als gute Forscherin, vor allem in diesen Fachkreisen. Aber alle haben ihr offensichtlich trotzdem nicht geglaubt, ja.

Ulrike Träger: Ulrike Träger: Wobei das ja schon spannend ist, unbefristete Stellen für Frauen gab es nicht. Aber die Anerkennung von anderen Männern war ja dann trotzdem da. Was ist eigentlich ein spannender Unterschied. Stellen gibts nicht, aber das glauben, dass eine Frau das kann, ist schon eigentlich gegeben, auch damals.

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Es hat auch einige Kollegen oder Vorgesetzte damals gegeben, die sich sehr stark für sie eingesetzt haben. Es waren einfach die Institutionen irgendwie noch nicht bereit, diese Verträge auszustellen, aber es hat schon einige Männer gegeben, die gefunden haben, diese Frau ist einfach eine geniale Forscherin, die braucht unbedingt eine Stelle. Aber die konnten das nicht unbedingt umsetzen, die konnten sie ja nicht selber einstellen.

Julia Philipp: Julia Philipp: Richtig krass ist ja auch, dass zu ihrer Studienzeit es nur zwei Universitäten gab, an denen Frauen Naturwissenschaften studieren konnten. Also da ist der Unterschied ja auch noch, also riesig. Von ich kann nicht mal irgendwo studieren zu bekomme ich eine Stelle als Professorin. Also hat sich in ihrer Lebenszeit schon einiges getan, außer die permanenten Stellen.

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Ich meine, sie ist 1902 geboren. Das war schon noch eine andere Zeit. Und 1992, wie sie gestorben ist, war glaube ich eine andere Welt, wenn es um Frauen in der Forschung geht.

Ulrike Träger: Ulrike Träger: Aber wenn wir jetzt mal auf ihre Forschung zurückkommen. Was heißen jetzt Transposons für uns? Müssen wir Angst haben, dass unsere Gene hin und her springen?

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Genau. Also der Mais scheint besonders viel von diesen springenden Genen zu haben. Da ist der Prozentsatz irgendwie so 70 bis 80 Prozent, je nach Quelle, vom Maisgenom. Aber ja, auch bei uns Menschen gibts diese springenden Gene. Und auch wir haben recht viel, so 40 bis 45 Prozent des menschlichen Genoms sind diese Transposons. Prinzipiell ist es eigennützige DNA, also die ist nicht unbedingt da, um uns zu helfen, aber sie hat sowohl negative als auch positive Auswirkungen auf uns. Also es kann passieren, dass, wenn so ein springendes Gen in ein wichtiges Gen bei uns hineinspringt, dass das dann nicht mehr funktioniert. Das kann dann tatsächlich Krankheiten auslösen. Oder es gibt ein Beispiel, wo ein Gen blockiert wird, das normalerweise hilft, Krebs zu verhindern. Und dann steigt ein Risiko, Krebs zu bekommen. Also, es kann sehr wohl negative Auswirkungen geben, wenn die einfach im falschen Abschnitt der DNA landen. Insgesamt heißt aber auch, dass es auch durchaus positiv sein kann. Vor allem langfristig gesehen. Weil durch diese erhöhte Änderungsrate gibts eine erhöhte genetische Diversität. Das heißt mehr oder weniger, sie mischen das Erbgut kräftig durch und erzeugen so neue Variationen. Das kann langfristig bei der Evolution ein großer Vorteil sein. Genau. Also das war jetzt die erste Forscherin, die wir euch heute vorstellen wollten. Und jetzt wird Julia euch noch mehr über Elizabeth Blackburn und Carol Greider erzählen.

Julia Philipp: Julia Philipp: Richtig. Ich wollte heute über Elizabeth Blackburn und Carol Greider sprechen, weil die beiden im Jahr 2009 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhalten haben. Gemeinsam mit Jack Szostak. Und zwar für die Entdeckung, wie Chromosomen von Telomeren und dem Enzym Telomerase beschützt werden. Zu den Details kommen wir gleich. Was ich daran besonders finde ist, dass besonders Carol Greider die Arbeit, für die hier ausgezeichnet wurde, als Doktorandin gemacht hat. Und zwar mit ihrer Doktormutter Elizabeth Blackburn zusammen. Und soweit ich weiß, ist es die einzige Person, zumindest die einzige Frau, die für ihre Arbeit während ihrer Promotion mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Elizabeth Blackburn ist 1948 in Tasmanien geboren, ist aber für ihre Doktorarbeit an die Cambridge University in England gezogen, und hat danach an der Yale Universität an der Ostküste der USA geforscht. Und ist dann, seit 1987, Professorin an der Universität von Berkeley, also an der Westküste der USA geworden. Hat also ganz schön viele Kilometer hinter sich gelegt, für ihre Karriere. In Berkeley an der Universität kreuzten sich dann ihre Wege mit Carol Greider. Carol hat hier als Doktorandin in Elizabeth Blackburns Labor angefangen. Der Weg dorthin war für Carol allerdings steinig, denn sie hatte Schwierigkeiten, in ein Doktorandenprogramm aufgenommen zu werden, da sie eine Lese- und Rechtschreibschwäche hatte und damit verbunden schlechte Ergebnisse in den standardisierten Zulassungstests. Schon bevor Carol Greider als Doktorandin angefangen hat, hatte sich Elizabeth Blackburn mit der Erforschung von Telomeren beschäftigt. Telomere sind die Enden von Chromosomen. Und unsere andere Forscherin, von der wir gerade gesprochen haben, McClintock, hat tatsächlich auch schon an Telomeren geforscht und beobachtet, dass diese Enden von Chromosomen das Zusammenkleben verhindern. Und hatte die Idee, dass sie eventuell eine schützende Rolle einnehmen könnten, von unserem Genom. Sie hat sich das vorgestellt wie die Plastikschutzkappen an unseren Schnürsenkeln, die verhindern, dass die Schnürsenkel ausfranzen. Elizabeth Blackburn hat also ohne Carol Greider schon an diesen Telomeren geforscht, und hat wiederholte DNA-Sequenzen identifiziert, die am Ende der Chromosomen sich befinden und deren Funktion allerdings noch nicht verstanden. Zusammen mit Jack Szostak konnte sie zeigen, dass die Sequenzen, die sie gefunden hat, Chromosomen tatsächlich vor dem Abbau beschützen. Dazu kommt, dass diese DNA-Sequenzen von einem Wimperntierchen kamen. Das ist ein einzelliger Organismus. Und diese schützende Funktion auch in Hefezellen ausführen konnten. Das heißt, dass sie zum einen, einen bis dahin komplett unbekannten Mechanismus gefunden hat, der unsere Chromosomen in unseren Zellen beschützt. Aber zum anderen auch die ersten Schritte dazu unternommen hat, zu zeigen, dass dieser Mechanismus in ganz vielen verschiedenen Organismen sehr wichtig ist. Heute wissen wir, dass dieser Schutzmechanismus quasi von einzelligen Lebewesen bis hin zum Menschen fast identisch funktionieren, was bedeutet, dass er sehr sehr essentiell ist und schon sehr sehr alt ist in der Zeit der Evolution gesehen. Jetzt kommt Carol Greider ins Spiel. Sie versuchte als Doktorandin herauszufinden, wie diese Telomer-DNA am Ende der Chromosomen entsteht. Die Idee war, dass es vielleicht ein noch unbekanntes Enzym gibt, die diese DNA herstellen. Und tatsächlich, am Weihnachtsmorgen 1984, entdeckte Carol Greider die ersten Anzeichen eines Enzyms in ihrer Laborarbeit. In ihrer folgenden Arbeit zeigte sie dann außerdem, dass dieses Enzym, das sie Telomerase genannt haben, die Telomere immer wieder verlängern kann. Das ist super wichtig für die Verdopplung unserer genetischen Information, die vor der Zellteilung stattfindet. Der Mechanismus, wie die DNA abgelesen und dann kopiert wird, führt nämlich hypothetisch dazu, dass immer ein kleines Stück DNA nicht kopiert werden würde. Durch die Telomere und deren kontinuierliche Verlängerung wird das aber vermieden. Das heißt, wir verlieren keine Information von unserer DNA bei der Verdopplung vor der Zellteilung. Also: zusammengenommen haben Elizabeth Blackburn und Carol Greider zwei Hauptprobleme gelöst oder Fragen beantwortet. Zum einen was sind Telomere, was sind diese Sequenzen am Ende der Chromosomen, und welche Funktion haben sie. Sie haben die DNA-Sequenz dieser Telomere identifiziert. Sie haben zeigen können, dass diese Telomere, die Chromosomen beschützen, vor dem Abbau, und sie haben das Enzym gefunden, das diese Telomere baut und wieder verlängert und wiederherstellen kann. Das zusammen mit ihrem Kollegen Jack Szostak.

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Ich hätte jetzt noch kurz eine Frage zu den Telomeren, weil ich habe mal auch wo gelesen, dass die eigentlich das Altern ein bisschen bei uns auslösen, dass sie kürzer werden. Aber wenn die Telomerase das immer wieder richtet, also verliert man einfach mit der Zeit doch immer wieder ein bisschen von diesen Telomeren? Oder wie funktioniert das?

Julia Philipp: Julia Philipp: Gute Frage. Genau. Also wahrscheinlich ist es so, dass die Telomerase-Aktivität mit dem Alter abnimmt. Also der Stoffwechsel wird langsamer, das wissen wir ja, und Enzymaktivität wird langsamer. Und das heißt, dann werden die Telomere nicht mehr so gut verlängert wie vielleicht früher, als wir 15 oder 20 waren. Genau. Ein anschauliches Beispiel ist zum Beispiel Hautzellen. Diese sterben dann ab, wenn die Telomere zu kurz werden. Nicht, wenn die DNA zu kurz wird, sondern nur, wenn diese Extrastückchen zu kurz werden. Und das würde dann zum Beispiel dazu führen, dass wir Fältchen in der Haut haben. Oder Pigmentzellen sind auch Zellen, die sich sehr oft teilen, deswegen sehr viel Telomerase-Aktivität brauchen, um die Telomere zu verlängern. Und wenn deren Aktivität abnimmt, verkürzen sich die Telomere, sterben die Pigmentzellen ab. Und wir bekommen graue Haare.

Ulrike Träger: Ulrike Träger: Aber heißt das dann, wenn wir ein Weg finden, die Telomerase aktiv zu halten, kriegen wir keine Fältchen und keine grauen Haare?

Julia Philipp: Julia Philipp: Vielleicht. Telomerase-Aktivität ist definitiv nur eine von vielen Faktoren im Altern, aber es könnte natürlich sein, dass wir zumindest kurzfristig Altern verhindern könnten. Zumindest in der Haut oder in den Haaren. Eine Nebenwirkung wäre möglicherweise, dass wir Krebs fördern. Also es gibt zum Beispiel Krebsarten, die sich ja auch, in denen sich die Zellen sehr stark vermehren. Das heißt, da sollte auch irgendwann die Telomerase-Aktivität weniger werden, Telomere kürzer werden, Zellen absterben. Aber Krebszellen sterben meistens nicht. Das heißt, es gibt tatsächlich Krebsarten, die Mechanismen haben, diese Telomerase-Aktivität hochzuhalten und zu verlängern. Und damit in Richtung Unsterblichkeit, zumindest auf zellulärem Level, zu gehen. Das heißt, vielleicht können wir uns von diesen Krebsarten was abschauen, vielleicht machen wir es dann aber auch nur schlimmer.

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Was ich noch spannend finde ist, die zwei Frauen sind ja auch voll und ganz im Forschungsleben, oder? Weil, wenn sie am Weihnachtsmorgen ihre Entdeckung macht.

Julia Philipp: Julia Philipp: Absolut. Ich glaube, es spricht auch ein bisschen dafür, wie Doktorarbeiten gehandhabt werden, besonders in den USA. Aber das stimmt natürlich. Das sind zwei ganz dedizierte Frauen, die auch bis heute in der Forschung aktiv sind. Elizabeth Blackburn ist, soweit ich weiß, sowohl in San Francisco als auch in La Jolla in der Nähe von San Diego tätig. Sie teilt sich also ihre Zeit zwischen zwei Forschungsinstituten. Elizabeth Blackburn war zwischendurch auch die Präsidentin von einem Forschungsinstitut in La Jolla, und damit die erste Frau, die Präsidentin von diesem Institut war. Und noch heute, wie gesagt, teilt sie sich die Zeit zwischen den zwei Instituten, und macht an beiden noch Forschung. Und sie ist auch die Gründerin einer Firma, called Telomere Health. Diese Firma beschäftigt sich mit der Erforschung von Telomer-Längen und deren Zusammenhang mit Krankheiten. Und möchte auch hier Diagnostika finden, für Krankheitserkennung basierend auf der Länge von Telomeren. Und Carol Greider ist auch noch aktiv in der Forschung. Sie ist aktuell an der University of California in Santa Cruz, wo ich sie tatsächlich auch schon kennenlernen durfte. Das war ja meine PhD Universität. Und sie sitzt heute in meinem alten Büro.

Ulrike Träger: Ulrike Träger: Eine Frage hätte ich noch. Und zwar hast du ja gerade gesagt, die Firma beschäftigt sich damit, wie Telomere und Krankheiten zusammenhängen. Wir hatten es eben schon kurz von Krebs, aber welche anderen Krankheiten kann man jetzt an Telomerlänge erkennen?

Julia Philipp: Julia Philipp: Es gibt auch angeborene Krankheiten, die durch Defekte in Telomeren und Telomerase hervorgerufen werden. Eine die mir einfällt, ist eine angeborene Anämie, also eine angeborene Blutkrankheit. Hier besteht ein Defekt in den Telomeren, die dazu führt, dass sich Stammzellen vorzeitig aufhören zu teilen. Das sind die Stammzellen, die eigentlich zu Blutzellen werden würden. Da die Telomere zu kurz oder defekt sind, teilen sie sich nicht mehr, altern vorzeitig und führen zu Blutarmut. Aber es gibt auch noch viele mehr.

Ulrike Träger: Ulrike Träger: Was weiß man noch über die Beziehung, oder was weißt Du noch über die Beziehung von den beiden? Weil die Tatsache, dass sie als Doktorandin den Preis kriegt, spricht ja wahrscheinlich dafür, dass die beiden eine gute Beziehung hatten, und halt auch die Doktormutter quasi die Leistung ihrer Doktorandin damit gewürdigt hat, und auch immer wieder besprochen hat, dass dann alle wussten, dass sie das halt so gemeinschaftlich gemacht haben. Also haben die beiden noch lange zusammengearbeitet? Oder haben sie immer noch Projekte zusammen?

Julia Philipp: Julia Philipp: Das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Sie sind ja räumlich sehr nah beieinander. Das könnte ja vielleicht dafürsprechen. Carol Greider forscht auch heute noch an Telomeren und Telomerase. Was ich zu der Beziehung noch sagen kann ist, was glaube ich sehr positiv ist, dass die beiden haben zwei wissenschaftliche Publikationen miteinander veröffentlicht und sind beide als gleichwertige Autoren genannt. Und das ist glaube ich heute selten der Fall, besonders weil ja heute viel mehr Forscher an einem Projekt und damit an einer Entdeckung beteiligt sind. Und, wenn ich mich richtig erinnere, ist ja heute, also heute publiziert man oft so, dass der Primärforscher ganz vorne auf der Publikation steht und der Professor, der die Forschung unterstützt und finanziert, hinten steht. Und wenn ich mich recht erinnere, dann sind die Publikationen von den beiden als Elizabeth Blackburn and Carol Greider publiziert. Das heißt, keiner, also da gibts keine Dynamik zwischen ich gebe das Geld du machst das Projekt, sondern gleichwertige Zusammenarbeit.

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Was würdest du sagen, ist die wichtigste Auswirkung für die Menschen und für die Medizin?

Julia Philipp: Julia Philipp: Die wichtigste Auswirkung ist auf jeden Fall, dass wir viel besser verstehen, wie Alterung funktioniert. Besonders auf Zelllevel. Das war uns vorher überhaupt nicht klar, was beeinflusst Lebensspanne von Zellen, Lebensspanne von ganzen Organismen. Und natürlich auch, dass Telomere zu Krebserkrankung und anderen genetischen Erkrankungen beitragen können ist eine wichtige Erkenntnis.

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Vielen Dank für die spannende Zusammenfassung Julia. Und jetzt kommen wir noch zur vierten Frau. Und zwar wird Koray Susan Lindquist vorstellen.

Koray Kirli: Koray Kirli: Heute habe ich das Privileg, eine bemerkenswerte Persönlichkeit der Wissenschaft vorzustellen: Susan Lindquist. Ich traf sie zum ersten Mal als Doktorandin, im Publikum, und später als Postdoc-Kandidatin für ihr Labor. Ihre tiefgreifenden Einsichten und ihre zugängliche Art hinterließen sowohl wissenschaftlich als auch persönlich einen bleibenden Eindruck bei mir. Susan war mehr als nur eine Wissenschaftlerin. Sie war eine Visionärin, die es verstand, ihre Erkenntnisse in einen breiteren Kontext zu stellen. Susan Lindquist wurde in Chicago Illinois als Tochter eines Hausfrauen- und Zimmermann-Ehepaares geboren. Ihre akademische Laufbahn, die aus solch bescheidenen Anfängen hervorging, war für ihre Familie unerwartet, die sie, für sie einen traditionelleren Weg vorgestellt hatte. Sie studierte Mikrobiologie an der University of Illinois und erwarb 1976 ihren Doktortitel in Biologie an der Harvard University. Ihre Karriere war herausragend. Sie war Fakultätsmitglied an der University of Chicago, Forscherin am Howard Hughes Medical Institute und Direktorin des Whitehead Instituts am MIT. Sie war Mitglied prestigeträchtiger Institutionen, darunter die Royal Society und die National Academy of Sciences, und erhielt zahlreiche Auszeichnungen - darunter die National Medal of Science. Leider starb Susan im Jahr 2016 an Krebs, was eine tiefe Lücke in der wissenschaftlichen Gemeinschaft hinterließ. Ihre Rolle ging über die einer brillanten Wissenschaftlerin hinaus. Sie war auch eine inspirierende Mentorin und ein Vorbild. Susans bahnbrechende Forschung konzentrierte sich auf Proteine, insbesondere auf deren Fähigkeit, sich fehlerhaft zu falten, was zu unterschiedlichen Formen führt. Typischerweise bringen wir Vererbung mit DNA und Infektionen mit Bakterien oder Viren in Verbindung. Susans Arbeit jedoch beleuchtete, dass Proteine, die aus derselben DNA stammen, durch Fehler im Faltungsprozess, in verschiedene Formen übergehen können. Dieser Faltungsprozess bringt Proteine in einen funktionsfähigen Zustand. Die meisten fehlgefalteten Proteine sind harmlos und können von der Zelle recycelt werden, aber in seltenen Fällen können diese abnormen Proteine ihren fehlgefalteten Zustand verbreiten und die gesamte Zelle oder den Organismus beeinflussen. Dieses Phänomen wird durch Prionen veranschaulicht, die infektiösen Agenzien der Rinderwahnsinn Krankheit. Die Auswirkungen ihrer Forschung erstrecken sich auf den Menschen. Insbesondere im Zusammenhang mit komplexen, neurologischen Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer. Susan nutzte genialerweise Hefe als einfaches Modellorganismus, um die Grundlagen der Proteinfaltung zu erforschen. Dieser Ansatz ebnete den Weg für potenzielle Therapien und Behandlungen, die das Leben von Millionen verbessern könnten. Wenn wir über Susan Lindquists Vermächtnis nachdenken, erinnert uns das an die Kraft wissenschaftlicher Neugier und den tiefgreifenden Einfluss, den ein einzelner Mensch auf unser Verständnis von Biologie und Medizin haben kann.

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Vielen Dank Koray für deinen Beitrag. Was ich noch spannend finde ist, diese vier Frauen, sie haben ja in einem ganz unterschiedlichen Zeitraum gelebt. Also vor allem Barbara McClintock war fast 50 Jahre vor den anderen. Und der Lebensweg oder der Weg in die Forschung war ja dann doch ein ganz anderer. Ich glaube, Barbara McClintock hatte doch noch deutlich mehr Hürden, also dass sie von ihrer Mutter als unverheiratbar bezeichnet wird. Aber auch bei Susan Lindquist steht ja, ihre Eltern hatten eigentlich ein bisschen eine traditionellere Rolle für sie vorgesehen, war also auch nicht so ganz die Erwartungshaltung ihrer Eltern damals, dass sie jetzt Karriereforscherin wird. Aber ist noch spannend diese diese Entwicklung zu sehen. Und heutzutage, würde ich mal sagen, hoffe ich zumindest, ist es ja auch noch mal ein bisschen besser geworden.

Julia Philipp: Julia Philipp: Ja. Ich glaube, also dass man auf jeden Fall einen sehr großen Unterschied gesehen hat zwischen den Frauen, die wir am Anfang der Folge oder gegen Ende der Folge besprochen haben. Besonders was Erwartungen angeht oder was Möglichkeiten angeht, im Sinne von Plätzen an Universitäten bekommen, für studieren, für arbeiten. Da haben wir heute, glaube ich, schon eine deutlich bessere Position erreicht.

Ulrike Träger: Ulrike Träger: Auf jeden Fall. Aber Barbara, was du gerade meintest mit Susan Lindquist und ihren Eltern und dem traditionelleren Werdegang, den sie sich vielleicht für ihre Tochter gewünscht hätten. Das reflektiert ja schon noch in Zahlen auch über Studierende. Also Akademiker-Kinder gehen eher wieder in die in Akademia und werden Forscher. Das heißt, dass eine Hausfrau und ich glaube Zimmermann, war es bei ihr dann, für die das auch so bisschen unvorstellbar ist, dass man mit Forschung überhaupt dann sein Leben finanzieren kann. Ich glaube, das passiert auch heute noch.

Julia Philipp: Julia Philipp: Weiß nicht, wie es bei Barbara McClintock war. Bei Elisabeth Blackburn und Carol Greider finde ich, hat man sehr stark gesehen, wie wichtig es ist, mobil zu sein. Auf andere Kontinente zu ziehen, in andere Länder zu ziehen, um die wissenschaftlichen, die wissenschaftliche Ausbildung zu erlangen, die vorausgesetzt wird für die Arbeit in der Forschung. Also wenn ich mir da überlege, Stationen in Australien, in England, an beiden Küsten der USA. Das war ja vorher auch für viele Frauen einfach noch nicht möglich. Und ich glaube, man sieht es auch heute noch, dass es da gewisse Hürden gibt. Dass von Frauen erwartet wird, dass sie mit ihren Partnern umziehen, wenn die wichtige Berufe ausführen. Oder dass es schwieriger ist, als Frau zu sagen, ich möchte dahinziehen, weil das wichtig ist für meine Karriere. Und das sieht man, glaube ich, schon ein ganz großen Unterschied zwischen den verschiedenen Frauen.

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Ja. Auch Barbara McClintock hat ja den Standort gewechselt, vor allem auch weil es so lange gedauert hat, bis sie eine unbefristete Stelle bekommen hat. Sie war ja auch kurz in Deutschland. Das war aber das einzige, wo sie wirklich auf einen anderen Kontinent gegangen ist. Aber innerhalb der USA hatte sie viele einzelne Gastaufenthalte. Sie hatte die Assistenzprofessur und musste dann wieder Standard wechseln. Es ist jetzt natürlich Spekulation, aber es ist wahrscheinlich schon ein bisschen die Frage, ob, wenn sie damals verheiratet gewesen wäre, ob sie das als Frau so hätte umsetzen können? Bin ich mir nicht sicher, ob das dann möglich gewesen wäre.

Julia Philipp: Julia Philipp: Oder auch mit Kindern. Weil diese Rolle als Mutter, und dann bleibst du zu Hause war ja damals sicherlich noch viel mehr verankert, als es jetzt immer noch so gedacht ist.

Ulrike Träger: Ulrike Träger: Hatte sie Kinder?

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Nein also sie war sie nicht verheiratet und sie hatte keine Kinder. Und das, also sie hatte ja auch ein Arbeitspensum - das wäre dann sicher nicht damit vereinbar gewesen. Also von dem, was ich so gelesen habe, hat sie mehr oder weniger die Zeit, die sie wach war, auch gearbeitet. Also entweder gelesen oder sie war in dem Maisfeld.

Julia Philipp: Julia Philipp: Im Gegensatz dazu kann ich sagen, dass Carol Greider und Elizabeth Blackburn beide Familien haben und hatten.

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Es war halt auch schon ein anderes Familienbild dann oder? Diese 50 Jahre machen da sicher viel aus.

Julia Philipp: Julia Philipp: Glaube ich auch. Besonders in den 50 Jahren. Also basierend auf dem, was Ulrike eben gesagt hat, dass Akademiker-Kinder oft auch eher wieder in die akademische Forschung gehen. Das ist mir zum Beispiel bei Carol Greider aufgefallen, dass sie die Tochter eines Physikprofessors ist. Also da glaube ich, kann man schon Vorteile haben, wenn die Familie schon vertraut ist mit dem Konzept von Forschung als Beruf. Und nicht, wenn man vielleicht nicht den Anspruch an sich gestellt bekommt, dass man entweder Hausfrau werden muss oder schnell ein Beruf erlernen muss, um schnell Geld zu verdienen. Studieren kostet ja Zeit und Geld. Das kann, glaube ich, auch einen sehr großen Unterschied in der Karriere machen.

Barbara Strobl: Barbara Strobl: Das hat sicher auch bei Barbara McClintock geholfen. Ihr Vater war Arzt und er hat ihr ja dann erlaubt, dass sie studieren gehen darf. Also er hatte da sicher auch eine andere Perspektive. Also fassen wir die Folge noch einmal zusammen: Barbara McClintock, Elizabeth Blackburn, Carol Greider und Susan Lindquist hatten alle unterschiedliche Hürden in ihrem Leben und haben trotzdem alle sehr viel für die Forschung erreicht. Am Anfang der Folge habe ich erwähnt, dass es relativ gesehen nur wenige Preise für Frauen gibt. Bei vielen Preisen ist es so, dass der Preis erst zehn bis 20 Jahre nach dem eigentlichen Forschungsergebnis tatsächlich vergeben wird. Wir hoffen also, dass diese Preisquote in Zukunft raufgehen wird. In unserer nächsten Sonderfolge stellen wir euch Henrietta Lacks vor. Dieser Podcast wurde präsentiert von GHGA. Wir bieten Infrastruktur, in welcher Genomdaten sowie weitere medizinische Daten sicher gespeichert und kontrolliert zugänglich gemacht werden können. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert und ist Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur. Weitere Informationen findet ihr unter www.ghga.de. Vielen Dank fürs Zuhören und herzlichen Dank an unsere heutigen Gäste Julia, Ulli und Koray. Bis zum nächsten Mal!

Über diesen Podcast

Der Code des Lebens – der Wissenschaftspodcast von GHGA beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der menschliche Genomforschung. Obwohl wir 99% unseres Erbgutes (=unserer Gene) miteinander teilen, machen die kleinen Unterschiede uns zu dem was wir sind. Doch wie ist unser Erbgut eigentlich entstanden? Wie funktioniert Genomforschung und wie beeinflussen unsere Gene unser tägliches Leben? Diesen Fragen und mehr geht “Der Code des Lebens” auf den Grund. Zuhörende benötigen kein spezielles Vorwissen um in die faszinierende Welt der Gene einzutauchen.

Dieser Podcast wird präsentiert von GHGA – dem deutschen Humangenom-Phenom Archiv. Wir entwickeln eine Infrastruktur, in welcher humane Genomdaten sicher gespeichert und kontrolliert für die biomedizinische Forschung zugänglich gemacht werden können. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert und ist Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI).

Podcastlizenz: CC-BY

von und mit GHGA

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